BuN | BIM und Nachhaltigkeit

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Integration bestehender Nachhaltigkeitskriterien für den Infrastrukturbau in die Arbeitsmethode Building Information Modelling (BIM)

Vor dem Hintergrund der aktuellen sowie zukünftigen Herausforderungen, die sich vor allem durch den Klimawandel ergeben, besteht großer Handlungsbedarf in der nachhaltigeren Gestaltung der Infrastrukturbauwerke über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Eines der fünf strategischen Ziele des Masterplans BIM Bundesfernstraßen des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) ist die Optimierung der Nachhaltigkeit mit Hilfe der BIM-Methode. Auf diesem Weg kann über eine nachhaltigere und ressourcenschonendere Bauweise das Erreichen der Pariser Klimaschutzziele unterstützt werden. Zur weiteren Implementierung der Arbeitsmethode BIM greift das Expertennetzwerk BIM.Hamburg daher im Auftrag des BMDV das vorgenannte strategische Ziel aus dem Masterplan BIM Bundesfernstraßen auf und erarbeitet zusammen mit dem ICoM neue Standards für eine digitale und nachhaltige Arbeitsweise im Bausektor.

Es gibt bereits eine Vielzahl von Ansätzen, welche versuchen, die Digitalisierung und Nachhaltigkeit von Bauprojekten zu vereinen. Um Synergien dieser Megatrends nutzen zu können, bedarf es eines ganzheitlichen Ansatzes. Dabei gilt es zu beachten, dass grundlegend unterschiedliche Rahmenbedingungen aus dem komplexen Themengebiet der Nachhaltigkeit zwischen Hochbau und Infrastrukturbau vorliegen. Das Ziel des Projekts "BIM und Nachhaltigkeit" ist die Entwicklung einer modellbasierten Nachhaltigkeitsbewertung für Bundesfernstraßenbauwerke. Es wird untersucht, inwieweit bestehende Bewertungsverfahren und -kriterien zur Nachhaltigkeitsbetrachtung über die BIM-Methode bereits abgebildet werden können. Der Aspekt der Nachhaltigkeit impliziert dabei sowohl die ökologischen, als auch ökonomische und soziale Faktoren. Bei der Vorgehensentwicklung wird der Fokus vor allem auf die Gewährleistung der Interoperabilität und der Nutzung von offenen Datenaustauschformaten im Zuge des openBIM-Gedanken gelegt. Erste praktische Anwendungen werden die technische Machbarkeit sowie die Automatisierungspotentiale der Verbindung zwischen BIM und Nachhaltigkeit aufzeigen.

Abschließend werden die Ergebnisse des Projektes in einem Praxisleitfaden für ein teilautomatisiertes Vorgehen auf Bundesebene münden. Auf diesen Ergebnissen aufbauend wird ein Ausblick gegeben, welche nächsten Schritte für einen durchgängigen Einsatz der BIM-Methode im Kontext des nachhaltigen Bauens unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus erfolgen sollten.

Das Projekt wird im Rahmen der Umsetzung des Masterplans BIM Bundesfernstraßen durch das BMDV im Auftrag von BIM.Hamburg, vertreten durch den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer Hamburg (LSBG) und der Hamburg Port Authority AöR (HPA), gemeinsam bearbeitet. Das ICOM beteiligt sich in erster Linie an der Konzeptionierung der BIM-Integration von Nachhaltigkeitsbewertungen auf Basis offener Datenaustauschformate im Zuge des openBIM-Gedankens.

 

Fakten zum Projekt

  1. Projekt: BuN – BIM und Nachhaltigkeit
  2. Thema: Entwicklung eines Leitfadens zur BIM-basierten Nachhaltigkeitsbewertung im Infrastrukturbau
  3. Projektlaufzeit: 01.11.2022 - 31.12.2023 (14 Monate)
  4. Fördermittelgeber: BMDV – Bundesministerium für Digitales und Verkehr
  5. Projektpartner: 
    LSBG – Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (Federführend)
    BIM.Hamburg
    HPA – Hamburg Port Authority AöR
    ICoM - Institut für Baumanagement, Digitales Bauen und Robotik im Bauwesen der RWTH-Aachen
  6. Projektleitend:Alexander Schnorbus, LSBG
  7. Kontaktperson ICoM: Michelle Kaus
Zusammenstellung der Logos aller Projektpartner